Planeten - Astrologie im Wassermannzeitalter.

Die Planeten sind die handelnden Kräfte im Horoskop; in der Horoskopgrafik symbolisieren sie Energiequellen – harmonische, disharmonische oder gemischte. Es sei jedoch angemerkt (nach Rudhyar), dass bereits die Hervorhebung irgendeines Punktes im Tierkreis – sei es ein Planet, eine Hausspitze oder ein Pars (arabischer Punkt) – eine Disharmonie in den ursprünglich reinen Tierkreis einbringt.
Die Wirkungen der Planeten sind äußerst vieldeutig; jedenfalls kann man sagen, dass gemäß dem Prinzip der Dualität von innerer und äußerer Welt des Menschen jeder Planet sich sowohl im äußeren als auch im inneren Leben manifestiert. Die Beziehungen der Planeten zueinander (und insbesondere von Planetendreiergruppen) sind ebenfalls sehr mehrdeutig, nicht nur in einem konkreten Horoskop, sondern auch in abstrakter Betrachtung.
Planeten im Horoskop
Die Planeten repräsentieren den aktiven Anteil im Horoskop; die Zeichen und Häuser, in denen sich mehrere Planeten befinden, üben den größten Einfluss auf den Charakter und die Lebensumstände eines Menschen aus. In der Tabelle werden die wichtigsten Eigenschaften der Planeten dargestellt.
In der linken Spalte der Tabelle befinden sich Sonne, Mars, Jupiter und Pluto – dies sind Planeten, deren Erscheinungen uns mit der äußeren Welt verbinden. In der mittleren Spalte befinden sich Merkur, Chiron und Uranus – Planeten, die das Prinzip der Kommunikation verwirklichen. In der dritten Spalte stehen Mond, Venus, Saturn und Neptun – Planeten, die überwiegend für das innere Leben des Menschen zuständig sind (natürlich ist diese Einteilung weitgehend relativ).
Ebenen der Planeten
Planeten der ersten Ebene (Sonne und Mond) repräsentieren das Fundament der menschlichen Psyche und die grundlegenden äußeren Lebensumstände.  Sonne      – Prinzip des persönlichen Willens, der Initiative und zwingender (d. h.      zu bestimmten Handlungen drängender) Lebensumstände.

Mars      – Prinzip der Energie, der konkret angewendeten Kraft.
Jupiter      – Prinzip der Expansion, Kompensation, Einbindung in größere Zusammenhänge.
Pluto      – unpersönliche kosmische Naturgesetze, manchmal vermittelt durch      gesellschaftliche Institutionen.
Chiron      – Prinzip der vertikalen Verbindung, Übertragung von Information vom      höheren zum niedrigeren „Ich“, Bewusstseinserweiterung.
Uranus      – Prinzip des unlogischen Denkens, der Übermittlung von Information an      einen unvorbereiteten Menschen in Form plötzlicher Erleuchtung.
Mond      – das Unterbewusstsein im Ganzen, Prinzip der Anpassung, reflexhafte      Reaktionen und im Unterbewusstsein verankerte gesellschaftliche        Einstellungen.
Venus      – Prinzip der sinnlichen und ästhetischen Wahrnehmung.
Saturn      – Prinzip der Begrenzung, Verdichtung, Kristallisierung, des individuellen      Bewusstseins und der Weisheit.
Neptun      – Prinzip der Mystik, Medialität, der Öffnung zu anderen Ebenen und des      höchsten Syntheseprozesses.

  Prinzip    / Bedeutung
                Persönlicher Wille, Initiative,   Lebensumstände mit imperativem Charakter