Mond im Skorpion
Planeten in den Zeichen: Mond
Mond im Skorpion.
Giftiger Mond.
Giftiger Mond.
Die Sexualität ist häufig stark ausgeprägt (für eine genauere Einschätzung müssen auch Venus, Mars sowie das fünfte und siebte Haus betrachtet werden), doch auch hier spielen Emotionen die Hauptrolle. Zwischen seltenen Gipfeln des Ekstasierens und tiefen Enttäuschungen schwankt das emotionale Erleben. Ein solcher Mensch lebt von Gefühlen, nährt sich von ihnen – und kann bei starken Aspekten sogar in eine mehr oder weniger bewusste Form des „energetischen Vampirismus“ verfallen. Emotionale Erfüllung ist schwer zu erreichen. Meist gelingt sie nur indirekt – durch Arbeit in jenen Lebensbereichen, die der Mond und seine Aspekte anzeigen. Diese Bereiche können auch zur Einkommensquelle werden.
Die Aufarbeitung des Mondes im Skorpion beginnt mit der Fähigkeit, sich nicht mit den eigenen Gefühlen zu identifizieren. Diese sind als äußere Einflüsse zu betrachten. Das ist nicht leicht – denn die Emotionen sind hier extrem stark –, aber es ist notwendig, da sie sonst zerstörerisch wirken.
Eine Mutter mit Mond im Skorpion wird ihre Kinder nicht fressen – aber sie kann ihre Nerven und ihr späteres Leben erheblich beschädigen. Ihre emotionale Leidenschaft muss exakt dosiert sein: Schon ein kleines Zuviel kann verheerende Wirkung haben.
Bei starker Verletzung des Mondes aktiviert sich ein Programm der Selbstzerstörung. Es richtet sich sowohl gegen die eigene Person als auch gegen andere. Psychotherapie kann notwendig werden, doch sie gestaltet sich sehr schwierig: Jeder Versuch, ins Unterbewusstsein vorzudringen, ruft starke Aggression und Widerstand hervor.
Bei einem harmonischen Mond geschieht die innere Transformation fortlaufend, jedoch sanft und fast unmerklich für das bewusste Ich. Die Umgebung nimmt den Menschen möglicherweise als eine Art „weißen Magier“ wahr – intuitiv, tiefgründig, fähig zur inneren Metamorphose und Heilung, selbst wenn sie unbewusst abläuft.