Mond im Schützen

Planeten in den Zeichen: Mond

Mond im Schützen.
Der unerschütterliche Mond.

Das ist eine großzügige Seele. Ein Mensch mit diesem Mond will instinktiv anderen Gutes tun – besonders, wenn der Mond günstige Trigone hat. Wie bei anderen Feuerzeichen liegt tief im Inneren die Angst, nicht anerkannt zu werden. Er wartet auf Rückmeldung: idealerweise Lob, zur Not bewundernde Blicke. Doch der Schütze-Mond ist vielseitiger als der im Widder oder im Löwen. Daher bekommt er öfter positives Feedback und hängt weniger davon ab.
Zuhause ist dieser Mensch großzügig, gastfreundlich, manchmal grob, vergesslich und nachlässig. Welche dieser Eigenschaften überwiegen, hängt von den Mondaspekten ab. Man sollte nicht zu ihm gehen, um seelischen Schmerz zu teilen – er versteht das kaum. Aber er ist perfekt, wenn man Ablenkung braucht. Wie Puschkin schrieb:
„Wenn dunkle Gedanken dich leise umhüllen,

Öffne den Sekt – lass die Gläser sich füllen!
Lies etwas Heiteres, lache dabei –
Und bald ist dein Kummer wie Nebel vorbei.“

Seine Offenheit kann bis zur Taktlosigkeit reichen – aber sie ist ehrlich. In den Lebensbereichen, die durch Mondaspekte angezeigt sind, hat er viel Energie und Begeisterung. Dort braucht er sichtbaren Erfolg. Fehlt dieser, entsteht emotionale Frustration.
Bei einem verletzten Mond entstehen chaotische Ideen, wechselhafte Projekte – alles ist voller Energie, aber oberflächlich und ziellos. Es entsteht das Bedürfnis, überall „energetische Sahne“ zu kosten und sofort weiterzuziehen.
Der Schütze-Mond bringt oft religiösen Eifer mit sich – das Verlangen, Gott zu berühren und sein Feuer zu spüren. Er fühlt sich hingezogen zu religiös-philosophischen Konzepten, die nicht nur spekulieren, sondern konkrete Wege zum Göttlichen aufzeigen.

Abessalom Podvodny. "Allgemeine Astrologie. Planeten."