Mond in der Jungfrau
Planeten in den Zeichen: Mond
Mond in der Jungfrau.
Detaillierter Mond.
Detaillierter Mond.
Ist der Mond verletzt, kann der Mensch übermäßig empfindlich gegenüber seiner äußeren Umgebung werden. Das äußert sich manchmal in krankhafter Ordnungsliebe, Reinlichkeit und beinahe manischer Genauigkeit. In anderen Fällen geschieht das Gegenteil: eine auffällige Nachlässigkeit, als ob das Bewusstsein die Bedürftigkeit nach Ordnung vollständig verdrängt. Am häufigsten zeigt sich ein Zwischenzustand: Ein Teil des Lebens ist perfekt organisiert, während im anderen Chaos herrscht.
Bei der Aufarbeitung bildet der Mond in der Jungfrau eine außerordentlich fleißige Persönlichkeit. Ohne Aufarbeitung ist sie ebenso träge. Ein solcher Mensch verliert Energie im Zustand des Nichtstuns. Es scheint, als würde er erst beim Arbeiten aufleben. Die Arbeit selbst nährt seine Energie. Die Aspekte des Mondes zeigen an, in welchen Lebensbereichen sich dieses Arbeitsethos natürlich entfalten kann.
Je stärker der Mond aspektiert ist (nicht nur in der Jungfrau), desto mehr "Hintergrundarbeit" ist dieser Person auferlegt – auch auf karmischer Ebene. Spannungsaspekte (Quadrat, Opposition) machen diese Arbeit besonders schwer: Sie kann sinnlos oder unerträglich erscheinen. Dann entsteht das Bedürfnis nach einem inneren Innehalten: Warum tue ich das? Für wen? Ist es wirklich notwendig?
Mondbezogene Arbeit ist selten direkt motiviert, sondern entsteht durch familiären, sozialen oder unbewussten Druck. Wenn man diese Mechanismen erkennt, kann man sich von einem Teil der Last befreien. Besonders beim verletzten Mond in der Jungfrau: Er zieht den Menschen oft in übermäßige Arbeit hinein, die von veralteten und parasitären Programmen des Unterbewusstseins gesteuert wird.
Abessalom Podvodny. "Allgemeine Astrologie. Planeten."