Jupiter
Planeten
JUPITER.
Die Planeten der dritten Ebene symbolisieren Einflüsse, Umstände und Ereignisse sowohl im äußeren als auch im inneren Leben. Diese Prozesse hängen nur schwach vom Willen und Verhalten des Menschen ab – zumindest auf seiner mittleren Entwicklungsstufe. Solche Einflüsse stehen in vieler Hinsicht mit der Sozialisation in Verbindung, also mit der Einbindung des Menschen in die Gesellschaft. Im Verhältnis zu jedem Egregor, dem der Mensch in gewissem Maße dient, zeigen sich zwei entgegengesetzte Tendenzen. Die erste ist das Bestreben, den Bereich des Dienstes auszuweiten und sich tiefer in die Struktur des Egregors einzugliedern. Die zweite ist die Bewegung in Richtung der Trennung, des teilweisen Ausstiegs aus dem Dienst, zugunsten der Individuation und der Erkenntnis tieferer Schichten des eigenen höheren Selbst. Die erste Tendenz wird von Jupiter gesteuert, die zweite von Saturn.
In der traditionellen Astrologie gilt Jupiter als Planet des Glücks, des Erfolgs und der weiten Möglichkeiten. Er gehört zweifellos zu den wohlwollenden Einflüssen. Bei genauerer Betrachtung wird jedoch klar, dass auch Jupiter seine Fallstricke hat – besonders wenn es nicht nur um das Konsumieren von Lebensgütern, sondern um spirituelle Entwicklung und Dienst an der Evolution geht. Dennoch sollte sich selbst ein Hedonist, der freudig auf die jupiterianische Fülle – sowohl die große als auch die kleine – hofft, Gedanken machen. Sowohl über die wahre Bedeutung dieses Überflusses als auch über seine möglichen Folgen.
Jupiter steuert den Prozess der Eingliederung des Menschen in einen neuen Egregor, eine soziale Gruppe oder sogar eine ganze gesellschaftliche Schicht. Er ist auch mit ernsthaften Leidenschaften verbunden – zum Beispiel für Wissenschaft oder Kunst. Jupiter verschafft dem Menschen neue Möglichkeiten, die sich oft scheinbar „kostenlos“ eröffnen. Das kann eine unerwartete Beförderung oder eine neue Position in einem bislang unbekannten Bereich sein. Manchmal ist es einfach eine große Geldsumme, die wie vom Himmel gefallen scheint – ausreichend, um dringende Probleme wie die Mietzahlung zu lösen oder gar eine Insel im Indischen Ozean zu kaufen. Jupiter steuert auch die erste, intensive Phase der Verliebtheit. Ein aktivierter Jupiter – das sind die leuchtenden Augen eines Menschen, der in ein neues glückliches Leben eintritt. Obwohl kein Leben dauerhaft glücklich bleiben kann, scheint das den Jupiter wenig zu kümmern. Er verteilt großzügig Versprechen – insbesondere energetische – ohne sich Gedanken über deren Einlösung zu machen. Der seelische Aufschwung zu Beginn einer Liebe oder einer neuen Tätigkeit hat oft wenig mit dem zu tun, was später tatsächlich erlebt wird.
In diesem Sinne ist Jupiter ein großer Täuscher – jedoch keineswegs auf die Art des Neptun. Er wendet sich nicht ab und versteckt sich nicht. Im Gegenteil – er schaltet helles Licht und eine Illumination in allen Farben des Regenbogens ein. Dann jedoch verschwindet dieses Licht unmerklich. Jupiter tritt zur Seite und macht den pragmatischeren Planeten Platz – der Sonne, dem Mars und dem Saturn. Und zusammen mit ihnen kommen Notwendigkeit, Arbeit und Disziplin. Warum dies so geschieht, ist nicht vollständig klar. Doch wenn ein Mensch in einen neuen Egregor eintritt, scheint dieser ihn zunächst aktiv einzuladen – als wäre er zu Gast. In Wirklichkeit bedeutet diese Einladung: Man wird auf seinen Feldern arbeiten müssen. Äußerlich wirkt dies wie ein Festakt: eine Blaskapelle, ein mit Blumen geschmückter Bogen, eine Reihe von Mädchen in Festtrachten und ein prächtiges gelbes Brot und Salz auf einem bestickten Tuch.
Im inneren Leben repräsentiert Jupiter jene unbewussten Programme, die für den durchschnittlichen Menschen – und selbst für seinen Psychotherapeuten – kaum zugänglich sind. Ihre Sphäre wird von den Planeten der ersten und zweiten Ebene erfasst, jedoch nicht von Jupiter. Es ist ähnlich wie bei Glück und neuen Möglichkeiten: Man kann lange danach streben, aber damit sie tatsächlich – wenn auch nur für kurze Zeit – eintreten, braucht es etwas mehr: Glück, Zufall oder direkte Hilfe des Schicksals, manchmal sogar Gottes. Ebenso steuert Jupiter die kompensatorischen Programme des Unterbewusstseins. Sie werden nicht durch den Willen des Menschen aktiviert, sondern scheinen sich von selbst einzuschalten – jedoch zu einem exakt bestimmten Moment, der von einem höheren Egregor festgelegt wird. Manchmal wird das Auslösen dieser Programme durch Selbstanalyse, die Hilfe anderer Menschen oder äußere Ereignisse begünstigt. Doch wenn dies alles zu früh geschehen würde, hätte es noch keinerlei Veränderungen in der Psyche bewirkt.
Die Aktivierung Jupiters lässt sich gut durch folgende Beispiele aus dem äußeren und inneren Leben veranschaulichen:
a) Ein junger, später bereits mittelalter wissenschaftlicher Mitarbeiter, vergleichsweise talentiert, mit einem verletzten Mars, träumt insgeheim davon, Laborleiter zu werden. Er arbeitet viel, manchmal sogar krampfhaft, doch die Ergebnisse seiner Bemühungen sind uneinheitlich. Einige seiner Arbeiten bringen keinerlei Früchte. Ein Teil seiner Errungenschaften erweist sich als irrelevant, und manches, obwohl durchaus respektabel wirkend, erhält nicht die erwartete Anerkennung seitens des Instituts. Insgesamt wird er von der Leitung positiv bewertet. Doch trotz immer deutlicherer Hinweise seinerseits wird seine Kandidatur für die Position des Laborleiters aus irgendeinem Grund nicht in Betracht gezogen. Oder, noch schlimmer, ihre Bestätigung wird aus unklaren Gründen von Jahr zu Jahr hinausgeschoben.
Okkult gesprochen, widersteht der herrschende Egregor erfolgreich den marsianischen – sogenannten „Ellenbogen“-Bemühungen unseres wissenschaftlichen Mitarbeiters. Dies wird sowohl von der Leitung als auch von ihm selbst deutlich empfunden. Besonders spürbar ist dies am inneren Gefühl der Hoffnungslosigkeit. Der Mensch spürt klar, dass seine Anstrengungen zum Scheitern verurteilt sind. In einem bestimmten Stadium bricht alles unweigerlich zusammen – scheinbar zufällig, aber doch vorhersehbar.
Und plötzlich, eines schönen Tages, beginnt sich alles schlagartig zu ändern. Der Direktor wird aufmerksam, drückt ihm bei Begegnungen lange die Hand, und in seinem Blick erscheint Respekt. Die wissenschaftlichen Ergebnisse erhalten internationale Anerkennung. Und das lang ersehnte Labor „schwimmt“ buchstäblich selbst in die Hände des Glücklichen.
b) Eine junge Frau erlebt eine schwere Trennung: Ihr Geliebter hat sie verlassen, und sie kann ihn einfach nicht vergessen. Ihre Gedanken kehren ständig in die Vergangenheit zurück. Es zieht sie immer wieder ans Fenster, um zu schauen, ob sich vielleicht der vertraute Umriss zeigt. Männer wecken kein Interesse mehr bei ihr. Die Welt erscheint grau, und die Gefühle wirken blass. Dieser Zustand hält bereits seit zwei Jahren an. Die Freundinnen verlieren die Hoffnung auf eine natürliche Erholung und beginnen, nach einem bekannten Psychiater zu suchen. Doch dieser stellt – leider – die Norm fest. Die Frau selbst versteht, dass ihr Zustand und ihr Verhalten nicht normal sind, aber sie kann nichts daran ändern. Sogar der Gedanke an ein Vergnügen – wie Badminton oder ein Theaterbesuch (also Aktivitäten des V Hauses) – ruft bei ihr starke Abneigung hervor.
Und plötzlich eines Tages wacht sie auf, öffnet das Fenster – und sieht, dass die Bäume leuchtend grün sind, an manchen Stellen sogar silbrig. In diesem Moment spürt sie klar: Die Trauer ist vorbei, das vergangene Leben abgeschlossen, und ein neues Leben beginnt – frisch, verlockend, voller Erwartungen und Gefühle.
Jupiter ist großzügig – er schenkt immer viel, von Herzen. Selbst wenn er sich in der Radix in Konjunktion mit Saturn befindet, bleiben seine Gaben überreichlich. Ein Geschenk von Jupiter ist nicht einfach das Beste, was möglich ist – es ist mehr, als der Mensch sich überhaupt vorstellen konnte. Dabei verlangt Jupiter nichts als Gegenleistung. Doch seine Gaben sind keine Befreiung von der Karma, sondern lediglich zusätzliche Wege und Möglichkeiten zu ihrer Aufarbeitung. Die Eingliederung in einen neuen Egregor bedeutet, ihm zu dienen. Die Überwachung der Erfüllung dieser Pflicht übernehmen jedoch andere, weniger optimistische Planeten. Offenbar bedeutet es, wenn ein inneres Problem „kostenlos“ gelöst wird – durch eine einfache Verlagerung der Interessen –, lediglich eine Aufschiebung. Oder im besten Fall die Eröffnung einer neuen Chance, dieselbe Aufgabe auf einer höheren Ebene, mit anderem Material zu lösen. Jupiter gießt auf den erschöpften, verzweifelten und verirrt gegangenen Menschen die Gnade Gottes aus. Aber das ist nur der Anfang des Weges. Und ihn zu gehen, bleibt die Aufgabe des Menschen – von Anfang bis Ende.
Auf der ersten Ebene der Aufarbeitung des Jupiters nimmt der Mensch das ihm zugefallene Glück und die neuen Möglichkeiten freudig an. In die Kirche geht er nicht, um sich von seinen Sünden zu reinigen, sondern um den Höchsten um eine Gnade für sich selbst oder seine Angehörigen zu bitten. Für diese Ebene ist der starke Traum charakteristisch, „vom Tellerwäscher zum Millionär“ zu werden. Der Mensch strebt danach, in die nächste soziale Schicht aufzusteigen, wobei er auf Glück setzt: ein reiches Erbe, eine günstige Heirat oder andere Wege, die keine harte Arbeit erfordern. Ihn ziehen Methoden schnellen Reichtums an: Glücksspiele, Börsenspekulationen, die Gründung fiktiver Aktiengesellschaften und ähnliche Machenschaften.
Bei verletzten Jupiter können auch eindeutig kriminelle Neigungen auftreten. Das sind große Diebstähle, Banküberfälle und Raubüberfälle auf Juweliergeschäfte. Kleinere Diebstähle hingegen stehen eher unter der Herrschaft des Merkurs. Der Anführer einer Verbrecherbande wird mit großer Wahrscheinlichkeit einen starken Jupiter haben. Und je mehr harmonische Aspekte er besitzt, desto länger wird er vermutlich am Leben bleiben und in Freiheit.Die Planeten der dritten Ebene symbolisieren Einflüsse, Umstände und Ereignisse sowohl im äußeren als auch im inneren Leben. Diese Prozesse hängen nur schwach vom Willen und Verhalten des Menschen ab – zumindest auf seiner mittleren Entwicklungsstufe. Solche Einflüsse stehen in vieler Hinsicht mit der Sozialisation in Verbindung, also mit der Einbindung des Menschen in die Gesellschaft. Im Verhältnis zu jedem Egregor, dem der Mensch in gewissem Maße dient, zeigen sich zwei entgegengesetzte Tendenzen. Die erste ist das Bestreben, den Bereich des Dienstes auszuweiten und sich tiefer in die Struktur des Egregors einzugliedern. Die zweite ist die Bewegung in Richtung der Trennung, des teilweisen Ausstiegs aus dem Dienst, zugunsten der Individuation und der Erkenntnis tieferer Schichten des eigenen höheren Selbst. Die erste Tendenz wird von Jupiter gesteuert, die zweite von Saturn.
In der traditionellen Astrologie gilt Jupiter als Planet des Glücks, des Erfolgs und der weiten Möglichkeiten. Er gehört zweifellos zu den wohlwollenden Einflüssen. Bei genauerer Betrachtung wird jedoch klar, dass auch Jupiter seine Fallstricke hat – besonders wenn es nicht nur um das Konsumieren von Lebensgütern, sondern um spirituelle Entwicklung und Dienst an der Evolution geht. Dennoch sollte sich selbst ein Hedonist, der freudig auf die jupiterianische Fülle – sowohl die große als auch die kleine – hofft, Gedanken machen. Sowohl über die wahre Bedeutung dieses Überflusses als auch über seine möglichen Folgen.
Jupiter steuert den Prozess der Eingliederung des Menschen in einen neuen Egregor, eine soziale Gruppe oder sogar eine ganze gesellschaftliche Schicht. Er ist auch mit ernsthaften Leidenschaften verbunden – zum Beispiel für Wissenschaft oder Kunst. Jupiter verschafft dem Menschen neue Möglichkeiten, die sich oft scheinbar „kostenlos“ eröffnen. Das kann eine unerwartete Beförderung oder eine neue Position in einem bislang unbekannten Bereich sein. Manchmal ist es einfach eine große Geldsumme, die wie vom Himmel gefallen scheint – ausreichend, um dringende Probleme wie die Mietzahlung zu lösen oder gar eine Insel im Indischen Ozean zu kaufen. Jupiter steuert auch die erste, intensive Phase der Verliebtheit. Ein aktivierter Jupiter – das sind die leuchtenden Augen eines Menschen, der in ein neues glückliches Leben eintritt. Obwohl kein Leben dauerhaft glücklich bleiben kann, scheint das den Jupiter wenig zu kümmern. Er verteilt großzügig Versprechen – insbesondere energetische – ohne sich Gedanken über deren Einlösung zu machen. Der seelische Aufschwung zu Beginn einer Liebe oder einer neuen Tätigkeit hat oft wenig mit dem zu tun, was später tatsächlich erlebt wird.
In diesem Sinne ist Jupiter ein großer Täuscher – jedoch keineswegs auf die Art des Neptun. Er wendet sich nicht ab und versteckt sich nicht. Im Gegenteil – er schaltet helles Licht und eine Illumination in allen Farben des Regenbogens ein. Dann jedoch verschwindet dieses Licht unmerklich. Jupiter tritt zur Seite und macht den pragmatischeren Planeten Platz – der Sonne, dem Mars und dem Saturn. Und zusammen mit ihnen kommen Notwendigkeit, Arbeit und Disziplin. Warum dies so geschieht, ist nicht vollständig klar. Doch wenn ein Mensch in einen neuen Egregor eintritt, scheint dieser ihn zunächst aktiv einzuladen – als wäre er zu Gast. In Wirklichkeit bedeutet diese Einladung: Man wird auf seinen Feldern arbeiten müssen. Äußerlich wirkt dies wie ein Festakt: eine Blaskapelle, ein mit Blumen geschmückter Bogen, eine Reihe von Mädchen in Festtrachten und ein prächtiges gelbes Brot und Salz auf einem bestickten Tuch.
Im inneren Leben repräsentiert Jupiter jene unbewussten Programme, die für den durchschnittlichen Menschen – und selbst für seinen Psychotherapeuten – kaum zugänglich sind. Ihre Sphäre wird von den Planeten der ersten und zweiten Ebene erfasst, jedoch nicht von Jupiter. Es ist ähnlich wie bei Glück und neuen Möglichkeiten: Man kann lange danach streben, aber damit sie tatsächlich – wenn auch nur für kurze Zeit – eintreten, braucht es etwas mehr: Glück, Zufall oder direkte Hilfe des Schicksals, manchmal sogar Gottes. Ebenso steuert Jupiter die kompensatorischen Programme des Unterbewusstseins. Sie werden nicht durch den Willen des Menschen aktiviert, sondern scheinen sich von selbst einzuschalten – jedoch zu einem exakt bestimmten Moment, der von einem höheren Egregor festgelegt wird. Manchmal wird das Auslösen dieser Programme durch Selbstanalyse, die Hilfe anderer Menschen oder äußere Ereignisse begünstigt. Doch wenn dies alles zu früh geschehen würde, hätte es noch keinerlei Veränderungen in der Psyche bewirkt.
Die Aktivierung Jupiters lässt sich gut durch folgende Beispiele aus dem äußeren und inneren Leben veranschaulichen:
a) Ein junger, später bereits mittelalter wissenschaftlicher Mitarbeiter, vergleichsweise talentiert, mit einem verletzten Mars, träumt insgeheim davon, Laborleiter zu werden. Er arbeitet viel, manchmal sogar krampfhaft, doch die Ergebnisse seiner Bemühungen sind uneinheitlich. Einige seiner Arbeiten bringen keinerlei Früchte. Ein Teil seiner Errungenschaften erweist sich als irrelevant, und manches, obwohl durchaus respektabel wirkend, erhält nicht die erwartete Anerkennung seitens des Instituts. Insgesamt wird er von der Leitung positiv bewertet. Doch trotz immer deutlicherer Hinweise seinerseits wird seine Kandidatur für die Position des Laborleiters aus irgendeinem Grund nicht in Betracht gezogen. Oder, noch schlimmer, ihre Bestätigung wird aus unklaren Gründen von Jahr zu Jahr hinausgeschoben.
Okkult gesprochen, widersteht der herrschende Egregor erfolgreich den marsianischen – sogenannten „Ellenbogen“-Bemühungen unseres wissenschaftlichen Mitarbeiters. Dies wird sowohl von der Leitung als auch von ihm selbst deutlich empfunden. Besonders spürbar ist dies am inneren Gefühl der Hoffnungslosigkeit. Der Mensch spürt klar, dass seine Anstrengungen zum Scheitern verurteilt sind. In einem bestimmten Stadium bricht alles unweigerlich zusammen – scheinbar zufällig, aber doch vorhersehbar.
Und plötzlich, eines schönen Tages, beginnt sich alles schlagartig zu ändern. Der Direktor wird aufmerksam, drückt ihm bei Begegnungen lange die Hand, und in seinem Blick erscheint Respekt. Die wissenschaftlichen Ergebnisse erhalten internationale Anerkennung. Und das lang ersehnte Labor „schwimmt“ buchstäblich selbst in die Hände des Glücklichen.
b) Eine junge Frau erlebt eine schwere Trennung: Ihr Geliebter hat sie verlassen, und sie kann ihn einfach nicht vergessen. Ihre Gedanken kehren ständig in die Vergangenheit zurück. Es zieht sie immer wieder ans Fenster, um zu schauen, ob sich vielleicht der vertraute Umriss zeigt. Männer wecken kein Interesse mehr bei ihr. Die Welt erscheint grau, und die Gefühle wirken blass. Dieser Zustand hält bereits seit zwei Jahren an. Die Freundinnen verlieren die Hoffnung auf eine natürliche Erholung und beginnen, nach einem bekannten Psychiater zu suchen. Doch dieser stellt – leider – die Norm fest. Die Frau selbst versteht, dass ihr Zustand und ihr Verhalten nicht normal sind, aber sie kann nichts daran ändern. Sogar der Gedanke an ein Vergnügen – wie Badminton oder ein Theaterbesuch (also Aktivitäten des V Hauses) – ruft bei ihr starke Abneigung hervor.
Und plötzlich eines Tages wacht sie auf, öffnet das Fenster – und sieht, dass die Bäume leuchtend grün sind, an manchen Stellen sogar silbrig. In diesem Moment spürt sie klar: Die Trauer ist vorbei, das vergangene Leben abgeschlossen, und ein neues Leben beginnt – frisch, verlockend, voller Erwartungen und Gefühle.
Jupiter ist großzügig – er schenkt immer viel, von Herzen. Selbst wenn er sich in der Radix in Konjunktion mit Saturn befindet, bleiben seine Gaben überreichlich. Ein Geschenk von Jupiter ist nicht einfach das Beste, was möglich ist – es ist mehr, als der Mensch sich überhaupt vorstellen konnte. Dabei verlangt Jupiter nichts als Gegenleistung. Doch seine Gaben sind keine Befreiung von der Karma, sondern lediglich zusätzliche Wege und Möglichkeiten zu ihrer Aufarbeitung. Die Eingliederung in einen neuen Egregor bedeutet, ihm zu dienen. Die Überwachung der Erfüllung dieser Pflicht übernehmen jedoch andere, weniger optimistische Planeten. Offenbar bedeutet es, wenn ein inneres Problem „kostenlos“ gelöst wird – durch eine einfache Verlagerung der Interessen –, lediglich eine Aufschiebung. Oder im besten Fall die Eröffnung einer neuen Chance, dieselbe Aufgabe auf einer höheren Ebene, mit anderem Material zu lösen. Jupiter gießt auf den erschöpften, verzweifelten und verirrt gegangenen Menschen die Gnade Gottes aus. Aber das ist nur der Anfang des Weges. Und ihn zu gehen, bleibt die Aufgabe des Menschen – von Anfang bis Ende.
Auf der ersten Ebene der Aufarbeitung des Jupiters nimmt der Mensch das ihm zugefallene Glück und die neuen Möglichkeiten freudig an. In die Kirche geht er nicht, um sich von seinen Sünden zu reinigen, sondern um den Höchsten um eine Gnade für sich selbst oder seine Angehörigen zu bitten. Für diese Ebene ist der starke Traum charakteristisch, „vom Tellerwäscher zum Millionär“ zu werden. Der Mensch strebt danach, in die nächste soziale Schicht aufzusteigen, wobei er auf Glück setzt: ein reiches Erbe, eine günstige Heirat oder andere Wege, die keine harte Arbeit erfordern. Ihn ziehen Methoden schnellen Reichtums an: Glücksspiele, Börsenspekulationen, die Gründung fiktiver Aktiengesellschaften und ähnliche Machenschaften.
Auf der ersten Ebene der Aufarbeitung des Jupiters nimmt der Mensch jeden Vertreter der nächsthöheren sozialen Schicht als ein göttliches Wesen in Fleisch und Blut wahr. Dies erklärt sich dadurch, dass der ihm am besten zugängliche Egregor jener des unmittelbar nächsthöheren sozialen Bereichs ist. Eine solche Wahrnehmung, besonders bei starkem Jupiter, führt nicht selten zu Extremen. Es entsteht eine übermäßige Überheblichkeit gegenüber denen, die auf der sozialen Leiter unter ihm stehen, und gleichzeitig eine demütigende Selbsterniedrigung gegenüber jenen, die über ihm stehen. Generell erweitert Jupiter die Horizonte. Doch auf dieser Ebene bleiben sie sehr begrenzt – strikt innerhalb des gesellschaftlichen Bewusstseins des Kreises, dem der Mensch angehört. Als gut gilt es, reich, angesehen und mächtig zu sein. Wissenschaftliche und religiöse Ideen sowie hohe Ideale entstehen entweder noch nicht oder erscheinen als etwas Flüchtiges und wenig Bedeutendes.
Auf der zweiten Ebene der Aufarbeitung des Jupiters nimmt der Mensch weiterhin alle Gaben und Wohltaten des Schicksals als selbstverständlich hin. Dabei bemerkt er einen erheblichen Teil davon gar nicht. Besonders betrifft dies die jupiterianische Gnade, die sich darin äußert, dass der Mensch vieles nicht erhält, was er karmisch eigentlich verdient hätte. Vieles geht wie von selbst ungestraft an ihm vorüber – und der Mensch sagt einfach: „Gott sei Dank“, ohne sich zu fragen, warum das so geschieht. Auf dieser Ebene erhält der Mensch gelegentlich Zugang zum Egregor einer sozialen Schicht, die zwei Stufen über seiner aktuellen Position liegt. Daher bleibt zwar die nächsthöhere Schicht weiterhin attraktiv, doch die Träume streben bereits auf die nächste Ebene. So unterscheiden sich zum Beispiel für einen Oberst die Dienstgrade Generalmajor und Generalleutnant bereits wesentlich – nicht nur in der äußeren Form, sondern auch im Inhalt seiner Träume.
Auf der zweiten Ebene der Aufarbeitung des Jupiters hat das Gebet immer noch den Charakter eines Bittens. Nach dem Besuch der Kirche richten sich die Gedanken des Menschen zumindest für kurze Zeit – wenigstens bis zum Verlassen der Kirchentreppe – auf nicht ganz irdische Dinge. Die Idee der Wohltätigkeit beginnt vage zu entstehen. Die Vorstellungen von Glück, Erfolg und Erweiterung der Möglichkeiten werden weiterhin auf Grundlage sozialer Stereotypen gebildet. Allerdings wird ihr Spektrum breiter, und der Mensch ist bereits in der Lage, sie bewusst zu kombinieren. So könnte er sagen: „Ich möchte Universitätsprofessor sein und 20.000 Euro im Monat verdienen“ oder: „Ich hätte gerne ein Netzwerk von Möbelgeschäften auf der ganzen Welt.“ Auf dieser Ebene beginnen sich dem Menschen die Bereiche der idealen Errungenschaften der Menschheit zu öffnen. Er berührt die Welt der Kunst, beginnt Geschmack am abstrakten Denken zu entwickeln. Und irgendwo am Horizont – noch verschwommen – beginnen sich Philosophie und Religion abzuzeichnen: als ferne, aber potenziell erfassbare Tiefen.
Auf der dritten Ebene der Aufarbeitung des Jupiters erkennt der Mensch teilweise die Begrenztheit gesellschaftlicher Vorstellungen von Glück und Erfolg. Dennoch behalten diese Vorstellungen weiterhin Macht über ihn. Trotzdem beginnt er – wenn auch nicht immer in der Tiefe – mit dem Verstand zu begreifen: Wahres Glück ist das Ergebnis von Arbeit zum Wohle anderer. Und dafür ist es notwendig, zu lernen und intensiv an sich selbst zu arbeiten. Jetzt wird Glück anders wahrgenommen. Es ist kein zufälliges Geschenk, sondern ein rechtzeitig kommendes Stück passender Arbeit – sei es in der äußeren Welt oder in seinem Inneren. Der Mensch lernt, sich über Schwierigkeiten zu freuen, die sich auf seinem Weg natürlich auftun, und erkennt, dass deren Überwindung seine evolutionäre Aufgabe ist. Erst jetzt beginnt der Mensch, den jupiterianischen Einfluss richtig wahrzunehmen. Er betrachtet ihn nicht mehr als Belohnung des Schicksals für ein sündenfreies Leben. Vielmehr erkennt er darin den Einfluss das Karma – eine Hilfe beim Lernen und bei der Erweiterung der eigenen Handlungsmöglichkeiten. Dies bedeutet die Entwicklung des schöpferischen Prinzips im eigenen Leben. Auf dieser Ebene geschieht beim Menschen nicht selten eine Vergöttlichung von Wissenschaft oder Kunst. Er beginnt, vergleichsweise höheren sozialen Egregoren zu dienen, die in vieler Hinsicht flexibel sind und kreative Arbeit zulassen. Dank Jupiter erhält er regelmäßigen Zugang zu diesen Egregoren. Der Eintritt in höhere Egregoren – solche der philosophischen Weisheit oder der Religion – erfolgt jedoch, wenn überhaupt, nur sehr kurzzeitig. Seltene religiöse oder philosophische Erleuchtungen werden zwar hochgeschätzt, spielen aber noch keine zentrale Rolle im Leben. Dennoch verstärkt sich das Interesse an der Kirche und an religiösen Riten deutlich. Es handelt sich nicht mehr nur um kulturelle Neugier – nach einer Messe oder einer Beichte kann der Mensch eine echte Erleichterung und innere Unterstützung verspüren.
Auf der vierten Ebene der Aufarbeitung des Jupiters befinden sich Menschen, die in früheren Zeiten als Heilige bezeichnet worden wären. In unserer atheistischen Zeit werden solche Begriffe jedoch kaum noch verwendet. Je nach persönlicher Wahrnehmung sagt man über einen solchen Menschen: „Ein sehr guter Mensch“ oder auch: „Irgendwie seltsam ... nicht von dieser Welt.“ Dieser Mensch ist bereits fähig, sich im Wesentlichen von den allgemein anerkannten sozialen Idealen und Vorstellungen von Glück zu lösen. Er findet seinen Platz im evolutionären Prozess und erlangt einen echten persönlichen Glauben. Das bedeutet, dass er eine Verbindung zu seinem höheren karmischen Egregor herstellt. Dieser Egregor führt ihn durchs Leben und bietet ihm die Zusammenarbeit mit verschiedenen sozialen Strukturen an. Der Mensch beachtet deren Regeln und Ethik, unterwirft sich ihnen jedoch nicht vollständig. Er behält die ständige Möglichkeit, Informationen und Hilfe aus einer höheren Quelle zu empfangen. Um jedoch dieses Niveau zu erreichen, muss der Mensch einen vollständigen Kurs des unpersönlichen Dienens durchlaufen – symbolisch verbunden mit dem zwölften Haus – im Rahmen der Interaktion mit dem sozialen Egregor. Dabei muss er nach und nach alle seine unbewussten Programme transformieren, die auf die Standardvorstellungen des gesellschaftlichen Unterbewusstseins von Glück reagieren. Am Ende bleiben nur jene Programme erhalten, die dem evolutionären Dienst entsprechen und mit dem persönlichen Karma im Einklang stehen.
Von einem Menschen, der diese Ebene erreicht hat, geht ein geistiges Licht aus. Sein Jupiter aktiviert den Jupiter in allen, die in seine Umgebung gelangen. Viele Probleme der Menschen um ihn herum – sowohl äußere als auch innere – beginnen sich von selbst zu lösen. Doch das Wichtigste ist nicht einmal das. Das Entscheidende ist, dass in der Nähe eines solchen Menschen bei anderen die Möglichkeiten zur Selbstentwicklung und evolutionären Arbeit erweitert werden. Jupiter ist ein lange ersehnter, aber oft schlecht verstandener Planet. Er symbolisiert den Beschützer – nicht in der Gestalt eines Vaters oder Vorgesetzten, sondern als eine höhere Kraft. Ebenso ist Jupiter mit dem Begriff des glücklichen Zufalls oder einfach einer großen, erleuchtenden Freude verbunden.Auf der zweiten Ebene der Aufarbeitung des Jupiters nimmt der Mensch weiterhin alle Gaben und Wohltaten des Schicksals als selbstverständlich hin. Dabei bemerkt er einen erheblichen Teil davon gar nicht. Besonders betrifft dies die jupiterianische Gnade, die sich darin äußert, dass der Mensch vieles nicht erhält, was er karmisch eigentlich verdient hätte. Vieles geht wie von selbst ungestraft an ihm vorüber – und der Mensch sagt einfach: „Gott sei Dank“, ohne sich zu fragen, warum das so geschieht. Auf dieser Ebene erhält der Mensch gelegentlich Zugang zum Egregor einer sozialen Schicht, die zwei Stufen über seiner aktuellen Position liegt. Daher bleibt zwar die nächsthöhere Schicht weiterhin attraktiv, doch die Träume streben bereits auf die nächste Ebene. So unterscheiden sich zum Beispiel für einen Oberst die Dienstgrade Generalmajor und Generalleutnant bereits wesentlich – nicht nur in der äußeren Form, sondern auch im Inhalt seiner Träume.
Auf der zweiten Ebene der Aufarbeitung des Jupiters hat das Gebet immer noch den Charakter eines Bittens. Nach dem Besuch der Kirche richten sich die Gedanken des Menschen zumindest für kurze Zeit – wenigstens bis zum Verlassen der Kirchentreppe – auf nicht ganz irdische Dinge. Die Idee der Wohltätigkeit beginnt vage zu entstehen. Die Vorstellungen von Glück, Erfolg und Erweiterung der Möglichkeiten werden weiterhin auf Grundlage sozialer Stereotypen gebildet. Allerdings wird ihr Spektrum breiter, und der Mensch ist bereits in der Lage, sie bewusst zu kombinieren. So könnte er sagen: „Ich möchte Universitätsprofessor sein und 20.000 Euro im Monat verdienen“ oder: „Ich hätte gerne ein Netzwerk von Möbelgeschäften auf der ganzen Welt.“ Auf dieser Ebene beginnen sich dem Menschen die Bereiche der idealen Errungenschaften der Menschheit zu öffnen. Er berührt die Welt der Kunst, beginnt Geschmack am abstrakten Denken zu entwickeln. Und irgendwo am Horizont – noch verschwommen – beginnen sich Philosophie und Religion abzuzeichnen: als ferne, aber potenziell erfassbare Tiefen.
Auf der dritten Ebene der Aufarbeitung des Jupiters erkennt der Mensch teilweise die Begrenztheit gesellschaftlicher Vorstellungen von Glück und Erfolg. Dennoch behalten diese Vorstellungen weiterhin Macht über ihn. Trotzdem beginnt er – wenn auch nicht immer in der Tiefe – mit dem Verstand zu begreifen: Wahres Glück ist das Ergebnis von Arbeit zum Wohle anderer. Und dafür ist es notwendig, zu lernen und intensiv an sich selbst zu arbeiten. Jetzt wird Glück anders wahrgenommen. Es ist kein zufälliges Geschenk, sondern ein rechtzeitig kommendes Stück passender Arbeit – sei es in der äußeren Welt oder in seinem Inneren. Der Mensch lernt, sich über Schwierigkeiten zu freuen, die sich auf seinem Weg natürlich auftun, und erkennt, dass deren Überwindung seine evolutionäre Aufgabe ist. Erst jetzt beginnt der Mensch, den jupiterianischen Einfluss richtig wahrzunehmen. Er betrachtet ihn nicht mehr als Belohnung des Schicksals für ein sündenfreies Leben. Vielmehr erkennt er darin den Einfluss das Karma – eine Hilfe beim Lernen und bei der Erweiterung der eigenen Handlungsmöglichkeiten. Dies bedeutet die Entwicklung des schöpferischen Prinzips im eigenen Leben. Auf dieser Ebene geschieht beim Menschen nicht selten eine Vergöttlichung von Wissenschaft oder Kunst. Er beginnt, vergleichsweise höheren sozialen Egregoren zu dienen, die in vieler Hinsicht flexibel sind und kreative Arbeit zulassen. Dank Jupiter erhält er regelmäßigen Zugang zu diesen Egregoren. Der Eintritt in höhere Egregoren – solche der philosophischen Weisheit oder der Religion – erfolgt jedoch, wenn überhaupt, nur sehr kurzzeitig. Seltene religiöse oder philosophische Erleuchtungen werden zwar hochgeschätzt, spielen aber noch keine zentrale Rolle im Leben. Dennoch verstärkt sich das Interesse an der Kirche und an religiösen Riten deutlich. Es handelt sich nicht mehr nur um kulturelle Neugier – nach einer Messe oder einer Beichte kann der Mensch eine echte Erleichterung und innere Unterstützung verspüren.
Auf der vierten Ebene der Aufarbeitung des Jupiters befinden sich Menschen, die in früheren Zeiten als Heilige bezeichnet worden wären. In unserer atheistischen Zeit werden solche Begriffe jedoch kaum noch verwendet. Je nach persönlicher Wahrnehmung sagt man über einen solchen Menschen: „Ein sehr guter Mensch“ oder auch: „Irgendwie seltsam ... nicht von dieser Welt.“ Dieser Mensch ist bereits fähig, sich im Wesentlichen von den allgemein anerkannten sozialen Idealen und Vorstellungen von Glück zu lösen. Er findet seinen Platz im evolutionären Prozess und erlangt einen echten persönlichen Glauben. Das bedeutet, dass er eine Verbindung zu seinem höheren karmischen Egregor herstellt. Dieser Egregor führt ihn durchs Leben und bietet ihm die Zusammenarbeit mit verschiedenen sozialen Strukturen an. Der Mensch beachtet deren Regeln und Ethik, unterwirft sich ihnen jedoch nicht vollständig. Er behält die ständige Möglichkeit, Informationen und Hilfe aus einer höheren Quelle zu empfangen. Um jedoch dieses Niveau zu erreichen, muss der Mensch einen vollständigen Kurs des unpersönlichen Dienens durchlaufen – symbolisch verbunden mit dem zwölften Haus – im Rahmen der Interaktion mit dem sozialen Egregor. Dabei muss er nach und nach alle seine unbewussten Programme transformieren, die auf die Standardvorstellungen des gesellschaftlichen Unterbewusstseins von Glück reagieren. Am Ende bleiben nur jene Programme erhalten, die dem evolutionären Dienst entsprechen und mit dem persönlichen Karma im Einklang stehen.
Jupiter herrscht über die Zeichen Schütze und Fische und ist in Erhöhung im Krebs. Vom Schützen erhält er das Streben nach Höherem und eine religiöse Färbung. Von den Fischen – Gnade und Barmherzigkeit. Und vom Krebs – die Tiefe des emotionalen und seelischen Eindringens in das Wesen menschlicher Probleme. Diese Tiefe wird jedoch nicht sofort bewusst. Eine typische Situation, die mit Jupiter verbunden ist, wäre zum Beispiel eine Amnestie für Gefangene anlässlich eines nationalen Feiertages, etwa der Thronbesteigung eines Erben.
Jupiterische Situationen finden sich im Überfluss in jedem Abenteuerroman. Das sind wunderbare Rettungen aus Naturkatastrophen, die Flucht vor Feinden, hinterhältigen Schurken und Verfolgern. Jupiter steuert das soziale Erscheinungsbild von Barmherzigkeit. Das sind Waisenhäuser, kostenlose Mahlzeiten für Hungernde und Arbeitslose sowie religiöse Missionen, die praktische Hilfe für Bedürftige leisten.
Die Situation Jupiters in seiner höchsten Oktave ist die Verklärung Christi. Und für gewöhnliche Menschen – das, was Mystiker eine Einweihung nennen: der Moment, in dem sich direkte Kanäle zu einem hohen Egregor öffnen. Jupiter ist im wissenschaftlichen Streben absolut notwendig. Er erweitert den Horizont des Forschers und schenkt jenes Glück – fast ein Wunder –, ohne das ernsthafte wissenschaftliche Entdeckungen unmöglich wären. Ebenso steht Jupiter hinter ernsthaften Gesprächen und Vorträgen zu religiös-philosophischen Themen. Oberflächliche Gespräche über diese oder andere Themen gehören bereits zum Bereich Merkurs. Jupiter steuert gesellschaftlich anerkannte Wege der Bewusstseinserweiterung. Das sind Bücher, Bibliotheken, Kultur – sowohl die eigene als auch die fremde –, Ausländer, Reisen und Erkundungen in fernen Ländern. Er ist an allen Situationen des Überflusses beteiligt: sei es eine reiche Ernte, Körperfülle oder eine Überschwemmung. Sogar eine Heuschreckenplage scheint unter der Herrschaft von Jupiter in Verbindung mit Saturn zu stehen. Hier zeigt sich ein wichtiger Grundsatz: „Viel“ bedeutet nicht immer „gut.“ Insbesondere der Überfluss an Fesseln, Ketten und Stacheldraht in einem Land könnte durchaus mit einem harmonischen Jupiter verbunden sein – vor allem im Horoskop des entsprechenden Sicherheitsministers.
Ein Mensch mit vorherrschendem Einfluss von Jupiter im Geburtshoroskop ruft eine von zwei extremen Reaktionen hervor: Man liebt ihn entweder abgöttisch oder man kann ihn überhaupt nicht ertragen. Der Grund dafür liegt darin, dass es von einem Jupiter-Menschen – mit seltenen Ausnahmen bei starkem verletzten Jupiter – immer sehr viel gibt. Seine Energie, seine Präsenz und sein Einfluss sind so stark spürbar, dass sie unmöglich unbeachtet bleiben oder eine neutrale Reaktion hervorrufen können.
In der harmonischen Variante zeigt sich der Einfluss Jupiters auf geradezu spektakuläre Weise. Stellen Sie sich einen wohlgenährten, gutmütigen und lebensfrohen Menschen vor, übervoll von Ideen und Energie. Er ist unermüdlich in seiner Tätigkeit und stets von Überfluss umgeben – sowohl an Menschen als auch an Dingen. Bei ihm zu Hause wird man zweifellos mit einer Vielfalt an Köstlichkeiten bewirtet, und es scheint, als seien die Vorräte an Essen unerschöpflich. An nützlichen Möbelstücken, Schmuckgegenständen, Büchern und Kunstwerken gibt es so viel, dass es für eine Bibliothek und ein Museum mittlerer Größe reichen würde. Besitzt der Gastgeber musikalisches Talent, so spielt er auf nahezu jedem Instrument. Viele davon befinden sich in seinem Haus und sind mit Perlmutt oder anderen ungewöhnlichen Verzierungen geschmückt. Und unter seinen drei Gitarren wird natürlich eine zwölfsaitige dabei sein. Ein solcher Mensch blickt auf andere mit einer leichten Herablassung. Und wenn Sie in der Lage sind, das zu ertragen, ohne Ihren eigenen Minderwertigkeitskomplex zu verstärken, werden Sie eines bemerken: In den Tiefen seiner Seele ist er völlig in sich selbst versunken. Er nimmt Sie wahr als etwas zwischen seiner geliebten Siamkatze (von denen er übrigens drei besitzt) und einem antiken Salonflügel aus dem 19. Jahrhundert. Dennoch bietet er Ihnen völlig selbstlos seine Persönlichkeit an – zusammen mit allem, was sie umgibt: mit einer Aura von Überfluss, Glück und Erfolg. Und ist das etwa wenig?
Bei angespannten Aspekten starken Jupiters wird der Mensch stark mit dem Problem der Selbstbehauptung beschäftigt sein. Auf einer niedrigen Ebene wird er regelrecht vor eigener Wichtigkeit aufblähen. Dieses Verhalten wird auf manche Menschen einen beeindruckenden Eindruck machen, bei anderen hingegen Misstrauen und innere Ablehnung hervorrufen. Denjenigen, die zur letzteren Gruppe gehören, wird es völlig unverständlich sein, warum er eine solche Macht über die ersten besitzt. Ein solcher Mensch wird ebenfalls oft Glück haben, doch dieses Glück wird nicht immer von reiner Natur sein. Zum Beispiel könnte er einen schweren Autounfall entkommen, indem er ausrutscht und in einen Abwassergraben fällt. Auch wird es ein Übermaß an Manifestationen seiner Persönlichkeit und seines materiellen Umfelds geben. Doch nicht immer wird es das sein, was er sich wirklich wünscht. Außerdem sind körperliche Übermaßerscheinungen möglich: Fettleibigkeit, Tumore, große, hervorstehende Muttermale und ähnliche Ausprägungen. In jedem Fall wird ein Mensch mit ausgeprägtem Jupiter eine besondere Neigung zu Luxus, Vergnügungen, sozialen Prioritäten und Ruhm haben.
Auf einer höheren Ebene fühlt er sich zu neuen Ideen sowie zu philosophischen und religiösen Strömungen hingezogen, die für seine Zeit aktuell sind. Ein solcher Mensch kann ein Philanthrop, Mäzen oder Förderer werden – im besten oder zumindest mittleren Sinne dieses Wortes. Er lebt in einer Welt, die sich stark von der Welt gewöhnlicher Menschen unterscheidet. Daher ist es oft schwierig, mit ihm einen angemessenen Kontakt herzustellen oder überhaupt gegenseitiges Verständnis zu erreichen. Es ist wichtig zu verstehen, dass das Überwiegen eines Planeten der dritten oder vierten Ebene im Horoskop dem Menschen häufig ein Gefühl der Auserwähltet verleiht. Dies hängt mit dem durchaus realen Empfinden zusammen, einen starken Kanal zu einem hohen Egregor zu besitzen. Dieser Kanal jedoch bedarf der Aufarbeitung. Sie wird durch die Entwicklung des Prinzips des jeweils dominierenden Planeten sowie jener Planeten erreicht, die in Aspekt zu ihm stehen. Erst danach kann der Mensch auf die Ebene der Interaktion mit dem nationalen und erst recht mit dem planetaren Egregor gelangen. Dabei kann das mystische Gefühl der Auserwähltheit bereits von frühester Kindheit an auftreten.
Schwacher Jupiter bringt einen Menschen hervor, den das Schicksal nicht an plötzliche Gaben gewöhnt hat. Vor ihm erscheint keine gute Fee, die ihn mit Geschenken überschüttet. Bei ihm bildet sich allmählich – und das gilt unabhängig von den Aspekten des Jupiters – das Gefühl, dass er im Leben alles selbst tun muss, ohne auf besondere Hilfe von oben zu zählen. Ohne Hoffnung kann niemand leben, doch ein schwacher Jupiter, der nicht dazu neigt, „umsonst“ zu helfen, schenkt dem Menschen etwas Wichtigeres: die Möglichkeit, sein Glück selbst zu schmieden – dasjenige Glück, das er selbst auswählt und mit eigenen Händen erschafft. Es ist wichtig zu verstehen, dass das Streben nach Bewusstseinserweiterung und Selbsterkenntnis nicht durch die Aspekte von Jupiter oder Chiron bestimmt wird, sondern durch das allgemeine evolutionäre Niveau des Menschen. Schwacher Jupiter bedeutet nicht das Fehlen des Strebens zu höheren Egregoren. Vielmehr deutet er darauf hin, dass kein bestimmter hoher Egregor in auffälliger Weise bevorzugt wird. Ein solcher Mensch hat, wenn man so sagen darf, am Ende seiner vorherigen Inkarnation eine „freie Zuweisung“ erhalten. Jetzt wählt er selbst, mit welchem hohen Egregor er künftig zusammenarbeiten möchte. Niemand ruft ihn besonders aber niemand weist ihn auch zurück. Doch solange er seine Wahl nicht getroffen und die langen Aufnahmeprüfungen des neuen Egregors nicht bestanden hat, sollte er keine grundlosen Belohnungen erwarten. Die Freiheit des Menschen ruft beim Egregor immer eine gewisse Vorsicht hervor.Jupiterische Situationen finden sich im Überfluss in jedem Abenteuerroman. Das sind wunderbare Rettungen aus Naturkatastrophen, die Flucht vor Feinden, hinterhältigen Schurken und Verfolgern. Jupiter steuert das soziale Erscheinungsbild von Barmherzigkeit. Das sind Waisenhäuser, kostenlose Mahlzeiten für Hungernde und Arbeitslose sowie religiöse Missionen, die praktische Hilfe für Bedürftige leisten.
Die Situation Jupiters in seiner höchsten Oktave ist die Verklärung Christi. Und für gewöhnliche Menschen – das, was Mystiker eine Einweihung nennen: der Moment, in dem sich direkte Kanäle zu einem hohen Egregor öffnen. Jupiter ist im wissenschaftlichen Streben absolut notwendig. Er erweitert den Horizont des Forschers und schenkt jenes Glück – fast ein Wunder –, ohne das ernsthafte wissenschaftliche Entdeckungen unmöglich wären. Ebenso steht Jupiter hinter ernsthaften Gesprächen und Vorträgen zu religiös-philosophischen Themen. Oberflächliche Gespräche über diese oder andere Themen gehören bereits zum Bereich Merkurs. Jupiter steuert gesellschaftlich anerkannte Wege der Bewusstseinserweiterung. Das sind Bücher, Bibliotheken, Kultur – sowohl die eigene als auch die fremde –, Ausländer, Reisen und Erkundungen in fernen Ländern. Er ist an allen Situationen des Überflusses beteiligt: sei es eine reiche Ernte, Körperfülle oder eine Überschwemmung. Sogar eine Heuschreckenplage scheint unter der Herrschaft von Jupiter in Verbindung mit Saturn zu stehen. Hier zeigt sich ein wichtiger Grundsatz: „Viel“ bedeutet nicht immer „gut.“ Insbesondere der Überfluss an Fesseln, Ketten und Stacheldraht in einem Land könnte durchaus mit einem harmonischen Jupiter verbunden sein – vor allem im Horoskop des entsprechenden Sicherheitsministers.
Ein Mensch mit vorherrschendem Einfluss von Jupiter im Geburtshoroskop ruft eine von zwei extremen Reaktionen hervor: Man liebt ihn entweder abgöttisch oder man kann ihn überhaupt nicht ertragen. Der Grund dafür liegt darin, dass es von einem Jupiter-Menschen – mit seltenen Ausnahmen bei starkem verletzten Jupiter – immer sehr viel gibt. Seine Energie, seine Präsenz und sein Einfluss sind so stark spürbar, dass sie unmöglich unbeachtet bleiben oder eine neutrale Reaktion hervorrufen können.
In der harmonischen Variante zeigt sich der Einfluss Jupiters auf geradezu spektakuläre Weise. Stellen Sie sich einen wohlgenährten, gutmütigen und lebensfrohen Menschen vor, übervoll von Ideen und Energie. Er ist unermüdlich in seiner Tätigkeit und stets von Überfluss umgeben – sowohl an Menschen als auch an Dingen. Bei ihm zu Hause wird man zweifellos mit einer Vielfalt an Köstlichkeiten bewirtet, und es scheint, als seien die Vorräte an Essen unerschöpflich. An nützlichen Möbelstücken, Schmuckgegenständen, Büchern und Kunstwerken gibt es so viel, dass es für eine Bibliothek und ein Museum mittlerer Größe reichen würde. Besitzt der Gastgeber musikalisches Talent, so spielt er auf nahezu jedem Instrument. Viele davon befinden sich in seinem Haus und sind mit Perlmutt oder anderen ungewöhnlichen Verzierungen geschmückt. Und unter seinen drei Gitarren wird natürlich eine zwölfsaitige dabei sein. Ein solcher Mensch blickt auf andere mit einer leichten Herablassung. Und wenn Sie in der Lage sind, das zu ertragen, ohne Ihren eigenen Minderwertigkeitskomplex zu verstärken, werden Sie eines bemerken: In den Tiefen seiner Seele ist er völlig in sich selbst versunken. Er nimmt Sie wahr als etwas zwischen seiner geliebten Siamkatze (von denen er übrigens drei besitzt) und einem antiken Salonflügel aus dem 19. Jahrhundert. Dennoch bietet er Ihnen völlig selbstlos seine Persönlichkeit an – zusammen mit allem, was sie umgibt: mit einer Aura von Überfluss, Glück und Erfolg. Und ist das etwa wenig?
Bei angespannten Aspekten starken Jupiters wird der Mensch stark mit dem Problem der Selbstbehauptung beschäftigt sein. Auf einer niedrigen Ebene wird er regelrecht vor eigener Wichtigkeit aufblähen. Dieses Verhalten wird auf manche Menschen einen beeindruckenden Eindruck machen, bei anderen hingegen Misstrauen und innere Ablehnung hervorrufen. Denjenigen, die zur letzteren Gruppe gehören, wird es völlig unverständlich sein, warum er eine solche Macht über die ersten besitzt. Ein solcher Mensch wird ebenfalls oft Glück haben, doch dieses Glück wird nicht immer von reiner Natur sein. Zum Beispiel könnte er einen schweren Autounfall entkommen, indem er ausrutscht und in einen Abwassergraben fällt. Auch wird es ein Übermaß an Manifestationen seiner Persönlichkeit und seines materiellen Umfelds geben. Doch nicht immer wird es das sein, was er sich wirklich wünscht. Außerdem sind körperliche Übermaßerscheinungen möglich: Fettleibigkeit, Tumore, große, hervorstehende Muttermale und ähnliche Ausprägungen. In jedem Fall wird ein Mensch mit ausgeprägtem Jupiter eine besondere Neigung zu Luxus, Vergnügungen, sozialen Prioritäten und Ruhm haben.
Auf einer höheren Ebene fühlt er sich zu neuen Ideen sowie zu philosophischen und religiösen Strömungen hingezogen, die für seine Zeit aktuell sind. Ein solcher Mensch kann ein Philanthrop, Mäzen oder Förderer werden – im besten oder zumindest mittleren Sinne dieses Wortes. Er lebt in einer Welt, die sich stark von der Welt gewöhnlicher Menschen unterscheidet. Daher ist es oft schwierig, mit ihm einen angemessenen Kontakt herzustellen oder überhaupt gegenseitiges Verständnis zu erreichen. Es ist wichtig zu verstehen, dass das Überwiegen eines Planeten der dritten oder vierten Ebene im Horoskop dem Menschen häufig ein Gefühl der Auserwähltet verleiht. Dies hängt mit dem durchaus realen Empfinden zusammen, einen starken Kanal zu einem hohen Egregor zu besitzen. Dieser Kanal jedoch bedarf der Aufarbeitung. Sie wird durch die Entwicklung des Prinzips des jeweils dominierenden Planeten sowie jener Planeten erreicht, die in Aspekt zu ihm stehen. Erst danach kann der Mensch auf die Ebene der Interaktion mit dem nationalen und erst recht mit dem planetaren Egregor gelangen. Dabei kann das mystische Gefühl der Auserwähltheit bereits von frühester Kindheit an auftreten.
Harmonischer Jupiter bringt Glück und weite Möglichkeiten in den Bereichen, auf die er Einfluss ausübt. In diesen Bereichen entsteht beim Menschen eine leicht euphorische Wahrnehmung der Realität. Er ist überzeugt, dass ihm alles gelingen wird. Und wenn etwas Unangenehmes geschieht, glaubt er, dass sich alles zum Besten wenden wird – vielleicht sogar mit einem unerwarteten Vorteil für ihn selbst. Ein harmonischer Jupiter scheint alles um ihn herum zu erhellen. Selbst wenn die Umgebung eine Situation als grau und trostlos empfindet, nimmt ein Mensch mit solch einem Jupiter sie als vielversprechend und keineswegs düster war. Einem solchen Menschen fällt es schwer, sich über das Leben zu beklagen – er wird Sie höchstwahrscheinlich nicht verstehen. Doch wenn Sie es wollen und schaffen, sich an seinen Kanal anzuschließen, wird er Sie schnell trösten. Er muss sich nicht in eine detaillierte Analyse vertiefen oder Argumente vorbringen – er wird einfach Ihre Stimmung mit seiner Energie, seinem Optimismus und seiner wohlwollenden Ausstrahlung heben. Warum traurig sein, wenn die Welt voller ungenutzter Möglichkeiten ist, die nur auf einen guten Menschen warten? Ein harmonischer Jupiter kann für den Menschen eine starke Versuchung darstellen, im Zustand ständigen Parasitierens zu leben. Sein Leben ähnelt einem endlosen Fest. Er ist ein begehrter Bräutigam, ständig umgeben von neuen und neuen reizvollen Bräuten, von denen jede davon träumt, ihn zu heiraten. Mit der Zeit stumpft der Geschmack an diesen Vergnügungen ab. Glück und Erfolg werden als etwas Alltägliches wahrgenommen und verlieren ihren Glanz. Doch selbst wenn der Mensch nichts tun möchte und die Gaben des Jupiters ausschließlich zu egoistischen Zwecken nutzt, hört die Wirkung des Jupiters nicht auf – sie wird lediglich schwächer.
Folgendes geschieht: Es tritt das Gesetz des Karmas in Kraft. Über andere Planeten – in erster Linie über die Sonne und den Saturn – werden dem Menschen zunehmend härtere Prüfungen auferlegt. So beginnt das Lernen der Gesetze des Daseins in existenzieller Form – am eigenen Leib. Jupiter kann diesen Einflüssen zwar nicht entgegentreten, wirkt jedoch weiterhin. Er erleichtert die Lebensumstände und erweitert die Möglichkeiten selbst in einer neuen, strengeren Umgebung. Zum Beispiel entdeckt ein degradierter Direktor eines internationalen Unternehmens an seinem neuen Arbeitsplatz als einfacher Büroangestellter unerwartet einen wunderbaren Ausblick aus dem Fenster: einen blühenden Park und eine Kirche mit goldenen Kuppeln in der Ferne.
Verletzter Jupiter bringt häufig einen Menschen hervor, der tief frustriert ist und zu einem Napoleon-Komplex neigt. Auf äußerer Ebene kann sich das recht unangenehm äußern – etwa als Geiz, Überheblichkeit und Ähnliches. In den Lebensbereichen, die unter dem Einfluss Jupiters stehen, hört er ständig eine innere (und manchmal auch äußere) Stimme, die ihm einflüstert: „Du bist bedeutend. Du bist sogar großartig. Du hast außergewöhnliche Fähigkeiten und Möglichkeiten. Man sollte dich mit Blumen, Trommelwirbel und begeistertem Jubel empfangen. Und außerdem bist du unfehlbar.“ Doch bei der Konfrontation mit der Realität zeigt sich schnell: Ja, es öffnen sich tatsächlich Möglichkeiten, aber sie entsprechen nicht den Erwartungen. Oder sie erfordern übermäßige Anstrengungen, um genutzt zu werden. Und Blumen und Begeisterungsrufe müssen meistens regelrecht erzwungen werden.
Die Schwierigkeit der Aufarbeitung verletzten Jupiters besteht darin, dass die inneren Empfindungen, die er hervorruft, dem Menschen als aus den tiefsten Schichten seines Wesens stammend erscheinen. Und das ist nicht überraschend – denn Jupiter, als Planet der dritten Ebene, steuert sehr tiefe unbewusste Programme. Diese Empfindungen sind nicht völlig falsch, aber sie sind stark verzerrt und unvollständig. Sich das selbst einzugestehen, ist äußerst schwierig. Wenn die Radix insgesamt harmonisch ist, kann der Mensch versuchen, die jupiterianische Hybris ins Unterbewusstsein zu verdrängen. Manchmal gelingt das, doch häufiger bricht sie dennoch durch – im Verhalten, in den Tonlagen, in kleinen Details. Was das Glück und den Erfolg betrifft, die von einem verletzten Jupiter kommen – man sollte sie nicht für bare Münze nehmen. Meist handelt es sich dabei entweder um eine Einladung eines nicht ganz passenden Egregors oder um eine unglücklich formulierte. Sich ohne Nachdenken auf einen solchen Köder zu stürzen, ist wie eine Hecht, die sich auf einen Blinker wirft. Man muss verstehen, dass planetarische Ambitionen in den meisten Fällen eine reale Grundlage haben – entgegen der Meinung von Psychiatern. Aber sie erfordern jahrelange Aufarbeitung, Selbstverleugnung und inneres Wachstum. Wenn man diesen Weg geht, kann selbst der verletzte Jupiter das lang ersehnte Glück bringen – und ein Stück jenes Glücks, das man sich im Voraus kaum vorstellen kann.
Folgendes geschieht: Es tritt das Gesetz des Karmas in Kraft. Über andere Planeten – in erster Linie über die Sonne und den Saturn – werden dem Menschen zunehmend härtere Prüfungen auferlegt. So beginnt das Lernen der Gesetze des Daseins in existenzieller Form – am eigenen Leib. Jupiter kann diesen Einflüssen zwar nicht entgegentreten, wirkt jedoch weiterhin. Er erleichtert die Lebensumstände und erweitert die Möglichkeiten selbst in einer neuen, strengeren Umgebung. Zum Beispiel entdeckt ein degradierter Direktor eines internationalen Unternehmens an seinem neuen Arbeitsplatz als einfacher Büroangestellter unerwartet einen wunderbaren Ausblick aus dem Fenster: einen blühenden Park und eine Kirche mit goldenen Kuppeln in der Ferne.
Verletzter Jupiter bringt häufig einen Menschen hervor, der tief frustriert ist und zu einem Napoleon-Komplex neigt. Auf äußerer Ebene kann sich das recht unangenehm äußern – etwa als Geiz, Überheblichkeit und Ähnliches. In den Lebensbereichen, die unter dem Einfluss Jupiters stehen, hört er ständig eine innere (und manchmal auch äußere) Stimme, die ihm einflüstert: „Du bist bedeutend. Du bist sogar großartig. Du hast außergewöhnliche Fähigkeiten und Möglichkeiten. Man sollte dich mit Blumen, Trommelwirbel und begeistertem Jubel empfangen. Und außerdem bist du unfehlbar.“ Doch bei der Konfrontation mit der Realität zeigt sich schnell: Ja, es öffnen sich tatsächlich Möglichkeiten, aber sie entsprechen nicht den Erwartungen. Oder sie erfordern übermäßige Anstrengungen, um genutzt zu werden. Und Blumen und Begeisterungsrufe müssen meistens regelrecht erzwungen werden.
Die Schwierigkeit der Aufarbeitung verletzten Jupiters besteht darin, dass die inneren Empfindungen, die er hervorruft, dem Menschen als aus den tiefsten Schichten seines Wesens stammend erscheinen. Und das ist nicht überraschend – denn Jupiter, als Planet der dritten Ebene, steuert sehr tiefe unbewusste Programme. Diese Empfindungen sind nicht völlig falsch, aber sie sind stark verzerrt und unvollständig. Sich das selbst einzugestehen, ist äußerst schwierig. Wenn die Radix insgesamt harmonisch ist, kann der Mensch versuchen, die jupiterianische Hybris ins Unterbewusstsein zu verdrängen. Manchmal gelingt das, doch häufiger bricht sie dennoch durch – im Verhalten, in den Tonlagen, in kleinen Details. Was das Glück und den Erfolg betrifft, die von einem verletzten Jupiter kommen – man sollte sie nicht für bare Münze nehmen. Meist handelt es sich dabei entweder um eine Einladung eines nicht ganz passenden Egregors oder um eine unglücklich formulierte. Sich ohne Nachdenken auf einen solchen Köder zu stürzen, ist wie eine Hecht, die sich auf einen Blinker wirft. Man muss verstehen, dass planetarische Ambitionen in den meisten Fällen eine reale Grundlage haben – entgegen der Meinung von Psychiatern. Aber sie erfordern jahrelange Aufarbeitung, Selbstverleugnung und inneres Wachstum. Wenn man diesen Weg geht, kann selbst der verletzte Jupiter das lang ersehnte Glück bringen – und ein Stück jenes Glücks, das man sich im Voraus kaum vorstellen kann.
Abessalom Podvodny. "Allgemeine Astrologie. Planeten."